von Thomas Hänig
Cashflow berechnen: Erklärung und Excel-Berechnung mit AnalyticsGate
Möchtest du den Cashflow deines Unternehmens besser verstehen und effizient berechnen? In diesem Artikel erklären wir dir, was Cashflow ist, welche Arten es gibt und wie du ihn einfach berechnen kannst. Du erfährst, wie du mit AnalyticsGate eine präzise Cashflow-Berechnung in Excel durchführen und diese mit Qlik Sense visuell aufbereiten kannst.
Cashflow-Berechnung mit AnalyticsGate durchführen
Durch die Integration von AnalyticsGate in den Cashflow-Berechnungsprozess kannst du effizienter arbeiten und genaue, aktuelle Finanzdaten für wichtige Entscheidungen nutzen.
So funktioniert eine Cashflow-Berechnung mit AnalyticsGate:
1. Datensammlung: AnalyticsGate ist mehr als ein Standard Excel Add-In. Um AnalyticsGate zu nutzen werden alle relevanten Cashflow-Daten aus den unternehmensinternen Systemen (ERP z.B. SAP) in Qlik zusammengeführt. Unsere IT-Spezialisten und Datenanalysten übernehmen die Datenerfassung auch problemlos oder unterstützen die IT-Abteilung deines Unternehmens dabei.
2. AnalyticsGate integriert alle Unternehmensdaten in einem sogenannten demokratisierten Datenmanagement-Modell. Über Qlik Sense On-Premise oder über eine cloudbasierte Datenhaltung werden alle Daten fortan aktuell gehalten und vereinfacht zur Verfügung gestellt.
3. Installation und Qlik-Verbindung mit AnalyticsGate: Installiere AnalyticsGate und verbinde dich über Qlik mit deinen Finanzdatenquellen, z.B. deinem ERP-System oder deiner Datenbank. Die Daten sind in Qlik so transformiert worden, dass Sie jetzt in Excel geladen werden können. Per Knopfdruck sind die Daten immer aktuell.
4. Cashflow-Formeln erstellen: Verwende die importierten Daten, um die verschiedenen Komponenten des Cashflows zu berechnen. Mit AnalyticsGate können Excel-Vorlagen für die Cashflow-Berechnung, auf deine Unternehmensparameter angepasst und Automatisiert werden.
5. Verwendung von AnalyticsGate-Funktionen: Mit den erweiterten Funktionen von AnalyticsGate kannst du nun automatisierte Berichte und Dashboards erstellen, indem du die berechneten Cashflow-Daten direkt mit dynamischen Berichts-Templates verknüpfst. Du kannst Pivot-Tabellen oder spezielle Excel-Formeln verwenden, um die Cashflow-Daten zu analysieren und visuell darzustellen. Alle Mitarbeiter können wie gewohnt in Excel arbeiten.
6. Erstellung von Cashflow-Berichten: Erstelle einen detaillierten Cashflow-Bericht, der die einzelnen Cashflow-Komponenten sowie die Gesamtsituation des Unternehmens abbildet. AnalyticsGate bietet Tools, um diese Berichte zu automatisieren und regelmäßige Aktualisierungen durchzuführen.
7. Analyse und Interpretation: Abschließend kannst du die erstellten Berichte verwenden, um den Cashflow deines Unternehmens zu analysieren und Trends zu erkennen. Jetzt kannst du überprüfen, ob dein Unternehmen über genügend Liquidität verfügt und ob es potenzielle Risiken oder Chancen für künftige Investitionen gibt.
Was sind die Vorteile der Cashflow-Berechnung mit AnalyticsGate?
Die Cashflow-Berechnung mit AnalyticsGate ermöglicht dir den Zugriff auf Echtzeitdaten durch die direkte Integration mit Datenquellen wie ERP-Systemen und Datenbanken über Qlik. Auf diese Weise werden potenzielle Fehler vermieden und genauere und effizientere Analysen ermöglicht.
Mit AnalyticsGate Datenprozesse automatisieren, was die Aktualisierung von Berichten erleichtert und sicherstellt, dass immer mit den neuesten Daten gearbeitet wird. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, dynamische und interaktive Berichte sowie Dashboards mit der Hilfe von Qlik Sense zu erstellen, die eine klare Visualisierung der Cashflow-Daten bieten. So erhältst du tiefere Einblicke und Analysen, die eine fundierte Entscheidungsfindung unterstützen. Die Flexibilität von AnalyticsGate erlaubt es zudem, die Berechnungen und Berichte individuell an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen.
Cashflow-Berichte können fortan automatisiert erstell und Verteilt werden durch eine intelligente Automatisierung.
AnalyticsGate in Kombination mit Qlik Sense ist genau die richtige Lösung für Unternehmen, die eine schnelle und präzise Analyse ihrer Finanzsituation wünschen.
Fallbeispiel aus der Unternehmenspraxis: automatisierte Cashflow-Berechnung bei NAVIS Schifffahrts- und Speditions-AG
Ausgangssituation:
Die NAVIS Schifffahrts- und Speditions-AG, ein Unternehmen mit 180 Mitarbeitern, das nationale und internationale Speditionsdienstleistungen anbietet, stand vor der Herausforderung, den täglichen Cashflow-Report in Excel zu aktualisieren. Die Dateneingabe erfolgte über Excel, wobei die Hauptdatenquellen Microsoft Dynamics NAV und CARGOBASE waren. Dieser Prozess war fehleranfällig, zeitaufwendig und komplex.
Lösung:
NAVIS entschied sich für die Implementierung von AnalyticsGate, um die Cashflow-Berechnung zu automatisieren. Das Ziel war, Excel nur als Präsentationsmedium zu nutzen und den manuellen Datenpflegeaufwand zu eliminieren. AnalyticsGate ermöglicht nun eine automatisierte Datenaktualisierung durch die direkte Anbindung an Microsoft Dynamics NAV und CARGOBASE über Qlik. Die Berichte werden jetzt automatisch mit den neuesten Daten gefüllt, während benutzerspezifische Kommentare weiterhin möglich sind.
Ergebnisse:
- Automatisierte Aktualisierungen: Cashflow-Berichte werden täglich automatisch aktualisiert, wodurch manuelle Eingriffe entfallen, Zeit gespart und Fehler minimiert werden.
- Effizienzsteigerung: Die direkte Anbindung an die Datenquellen ermöglicht eine schnelle und fehlerfreie Datenübertragung, was die gesamten Cashflow-Erstellung effizienter macht.
- Vertraute Umgebung: Mitarbeiter können weiterhin in der gewohnten Excel-Umgebung arbeiten, was die Akzeptanz und den Übergang zu neuen Prozessen erleichtert.
Dr. Volker Steinmeyer, Vorstandsmitglied bei NAVIS:
"Mit AnalyticsGate können wir die Bedürfnisse unserer Informationsnutzer erfüllen, die weiterhin ihre vertrauten Excel-basierten Berichte wünschen. AnalyticsGate beseitigt einen manuellen und fehleranfälligen Datenpflegeaufwand und ermöglicht es uns, Excel ausschließlich als Präsentationsmedium zu verwenden."
Kontaktiere uns noch heute für eine individuelle Beratung oder sende uns eine E-Mail, um herauszufinden, wie wir dir helfen können, die Liquidität deines Unternehmens zu verbessern und deine Geschäftsziele zu erreichen.
10 praktische Tipps zur Verbesserung des Cashflows
Hier sind 10 praktische Tipps, die dir helfen können, den Cashflow deines Unternehmens zu optimieren:
1. Beschleunigung der Zahlungseingänge
Verkürze die Zahlungsfristen für deine Kunden und bieten Sie Anreize für frühzeitige Zahlungen, wie Skonti oder Rabatte. Du wirst merken, dass die schnellere Zahlungseingabe den Cashflow verbessert, da das Geld früher zur Verfügung steht.
2. Effizientes Forderungsmanagement
Überwache deine Forderungen regelmäßig und setze strenge Mahnverfahren ein, um verspätete Zahlungen zu minimieren. Das konsequente Forderungsmanagement wird dafür sorgen, dass ausstehende Beträge zügig eingezogen werden.
3. Verhandlung von Lieferantenkonditionen
Verhandele längere Zahlungsziele oder günstigere Konditionen mit deinen Lieferanten. Wenn du mehr Zeit hast, um deine Rechnungen zu begleichen, bleibt dir länger Liquidität im Unternehmen erhalten.
4. Bestandsmanagement optimieren
Reduziere überflüssige Lagerbestände und lege den Fokus auf eine Just-in-Time-Beschaffung, um Kapitalbindung zu minimieren.
5. Kostenkontrolle und -reduktion
Überprüfen regelmäßig deine Betriebskosten und identifiziere Einsparpotenziale. Durch die strenge Kostenkontrolle wirst du unnötige Ausgaben vermeiden und so mehr Mittel für den Cashflow freisetzen.
6. Investitionsmanagement
Plane Investitionen sorgfältig und priorisiere solche, die den höchsten Nutzen bringen.
7. Diversifizierung der Einnahmequellen
Erschließe neue Märkte oder Geschäftsfelder, um Einnahmenquellen zu diversifizieren. Eine breitere Einkommensbasis reduziert das Risiko von Einnahmeausfällen.
8. Kreditmanagement
Nutze Kreditlinien und Finanzierungsmöglichkeiten strategisch, um temporäre Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Ein gut gemanagter Kreditrahmen kann dir als Puffer dienen, um kurzfristige Cashflow-Probleme zu lösen, ohne die langfristige Finanzstabilität zu gefährden.
9. Überwachung und Analyse
Verwenden Tools und Systeme, um deinen Cashflow kontinuierlich zu überwachen und zu analysieren. Die regelmäßigen Cashflow-Analysen werden dir helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und proaktiv Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.
10. Flexibilität in der Preisgestaltung
Passe deine Preise regelmäßig an, um auf Marktveränderungen zu reagieren. Eine flexible Preisstrategie kann dir helfen, die Margen zu sichern und den Cashflow zu stabilisieren.
Die Verbesserung des Cashflows ist entscheidend für die finanzielle Gesundheit und Stabilität deines Unternehmens.
Was ist Cashflow – einfach erklärt
Cashflow bezeichnet den Geldfluss in einem Unternehmen, also die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben in einem bestimmten Zeitraum. Der Cashflow zeigt, wie viel Geld tatsächlich ins Unternehmen fließt und wie viel herausgeht. Ein positiver Cashflow bedeutet, dass mehr Geld hereinkommt als ausgegeben wird, was gut für die finanzielle Gesundheit des Unternehmens ist. Ein negativer Cashflow hingegen kann auf finanzielle Schwierigkeiten hinweisen. Der Cashflow ist wichtig, um zu verstehen, ob ein Unternehmen über ausreichend liquide Mittel verfügt, um Rechnungen zu bezahlen, in neue Projekte zu investieren oder Schulden zu tilgen.
Welche Arten von Cashflow gibt es?
Es gibt drei Hauptarten von Cashflow, die jeweils unterschiedliche Bereiche der Finanzen eines Unternehmens abdecken:
- Operativer Cashflow (Operating Cashflow)
- Investitions-Cashflow (Investing Cashflow)
- Finanzierungs-Cashflow (Financing Cashflow)
Die drei Hauptarten von Cashflow im Detail erklärt:
1. Operativer Cashflow (Operating Cashflow): Der operative Cashflow ergibt sich aus der normalen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens, wie dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen. Er zeigt an, wie viel Geld das Unternehmen durch sein Kerngeschäft erwirtschaftet, nachdem alle Betriebskosten wie Löhne und Gehälter, Mieten und Materialkosten bezahlt wurden. Ein positiver operativer Cashflow zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine laufenden Ausgaben aus den laufenden Einnahmen zu bestreiten.
2. Investitions-Cashflow (Investing Cashflow): Der Investitions-Cashflow bezieht sich auf die Mittelabflüsse und -zuflüsse, die aus Investitionen resultieren. Dazu gehört der Kauf oder Verkauf von Anlagen, Immobilien, Maschinen oder anderen langfristigen Vermögenswerten. Ein negativer Investitions-Cashflow ist oft ein Zeichen dafür, dass ein Unternehmen in Wachstum und Expansion investiert, während ein positiver Investitions-Cashflow darauf hinweisen kann, dass das Unternehmen Vermögenswerte verkauft oder seine Investitionen reduziert.
3. Finanzierungs-Cashflow (Financing Cashflow): Der Finanzierungs-Cashflow umfasst Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten wie die Aufnahme oder Tilgung von Krediten, die Ausgabe oder der Rückkauf von Aktien und die Ausschüttung von Dividenden an die Anteilseigner. Ein positiver Cashflow weist darauf hin, dass das Unternehmen Kapital in Form von Krediten oder Eigenkapital aufgenommen hat, während ein negativer Cashflow darauf hinweist, dass das Unternehmen Schulden getilgt oder Dividenden ausgeschüttet hat.
Wie berechnet man den Cashflow?
Es gibt zwei Methoden, um den Cashflow zu berechnen, je nachdem, welchen Aspekt des Cashflows man betrachten möchte. Hier ist eine einfache Erklärung für die Berechnung des operativen Cashflows, der oft als wichtigste Cashflow-Größe gilt:
Direkte Methode:
Operativer Cashflow = Einnahmen – operative Ausgaben
Für die Ermittlung deiner Einnahmen aus Verkäufen sammelst du alle Einnahmen, die dein Unternehmen aus dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen erhalten hat. Die operativen Ausgaben musst davon subtrahieren. Sie ergeben sich aus Gehältern, Miete, Materialien und sonstigen Betriebskosten geleistet hat.
Indirekte Methode:
Operativer Cashflow = Nettoergebnis + nicht zahlungswirksame Aufwendungen
Das Nettoergebnis findest du in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV). Die nicht zahlungswirksamen Aufwendungen wie Abschreibungen oder Rückstellungen werden addiert, da diese den Cashflow nicht direkt beeinflussen. Berücksichtige Änderungen im Umlaufvermögen, wie den Anstieg oder Rückgang von Forderungen und Verbindlichkeiten.
Ein Beispiel zur Cashflow Berechnung:
Dein Unternehmen hat 100.000 € aus Verkäufen eingenommen, 60.000 € für Betriebskosten ausgegeben und das Nettoergebnis beträgt jetzt 20.000 €. Abschreibungen in Höhe von 5.000 € werden ebenfalls berücksichtigt. Es ergibt sich folgende Rechnung:
Operativer Cashflow = 100.000€ - 60.000€ + 5.000€ = 45.000€
Das Ergebnis zeigt, wie viel Geld dein Unternehmen tatsächlich generiert hat, nachdem die laufenden Ausgaben gedeckt wurden.